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Schwäbischer Minister als Bautz’ner-Fan

Schwäbischer Minister als Bautz’ner-Fan

Willi Stächele (mi.) verkostet genüsslich den Maulbeersenf, umrahmt von seinem Freund Marko Schiemann (li.) und Dietmar Stange, dem Vorsitzenden des Tourismusvereins.

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Ronald Klemm, stellvertretender Werkleiter, freut sich über das Engagement für die Marke „Bautz’ner“.

Willi Stächele leitete von 2001 bis 2011 verschiedene Ressorts der Staatsregierung von Baden-Württemberg. Er hat eine ausgeprägte kulinarische Beziehung zur Oberlausitz. 

Bautzen. Willi Stächele ist ein viel beschäftigter Mann. Als Landtagsabgeordneter von Baden-Württemberg leitet er den dortigen Ausschuss für Europa und Internationales und kommt daher viel herum in der Welt. Im August 2025 jedoch zieht es ihn in die Oberlausitz, genauer gesagt nach Bautzen: „Ich will endlich mal meiner Frau die Stadt zeigen, aus der der berühmte Senf kommt.“ Denn Willi Stächele und seine Gattin sind bekennende Fans der Würzpaste, die unter dem Label „Bautz’ner“ daherkommt und mittlerweile auch in ihrer schwäbischen Heimat weit verbreitet ist. „Man kann es nicht mit Worten beschreiben, doch wir merken sofort, wenn Bautz’ner Senf auf der Wurst ist“, bekennt der Politiker, der nacheinander als Minister seines Bundeslandes für Ernährung und ländlichen Raum, für europäische Angelegenheiten und für Finanzen fungierte. Dass er hier in Bautzen seinen Freund und politischen Weggefährten Marko Schiemann, den langjährigen Bautzener CDU-Landtagsabgeordneten, treffen kann, macht die weite Reise quer durch Deutschland für Willi Stächele um so schöner.

Geschichten wie diese hört Ronald Klemm natürlich gern. Als stellvertretender Leiter der Senffabrik im Bautzener Stadtteil Kleinwelka hat er einen maßgeblichen Anteil daran, dass Bautz’ner nicht nur im Osten, sondern mittlerweile auch im Westen der Bundesrepublik Deutschland zu den bekanntesten Lebensmittelmarken zählt. „Wo immer ich auch bin, werde ich von den Menschen auf meinen Job angesprochen, wenn sie erfahren, dass ich bei Bautz’ner arbeite“, erklärt er. Und natürlich nutzt Ronald Klemm dann die Gelegenheit, auch von der Stadt Bautzen, ihrer Schönheit und den freundlichen und fleißigen Menschen in der Oberlausitz zu berichten.

Kein Wunder also, dass beide – Willi Stächele und Ronald Klemm – zu den Ehrengästen bei der Eröffnung der Bautzener Senfwochen 2025 – es sind mittlerweile die 20.- gehörten. Verkörpern sie doch quasi in Persona das Anliegen des durch den Bautzener Tourismusverein organisierten und durchgeführten kulinarischen Großereignisses. Insgesamt 13 Gaststätten und Einrichtungen servieren während der Senfwochen vom 5. bis 30. August ihren Gästen Tellerentdeckungen rund um den Senf, und das nicht nur mit dem Mittelscharfen. 

Denn die Bautz’ner Senffamilie hat zwischenzeitlich eine beachtliche Vielfalt entwickelt, zu der nicht nur Develey mit dem Werk in Kleinwelka, sondern auch die Hammermühle in der Seidau beiträgt. Entsprechend breit spannt sich der Geschmacksbogen: Die Bautzener Senfstube bietet in diesem Jahr unter anderem kaltes Gurken-Gazpacho mit Meerrettich-Senfschaum, Räucherlachsstreifen und Senfbrot. Im Karasek kann man Matjesfilet mit würziger Senfremoulade, Salzkartoffeln, roten Zwiebeln und Salat verkosten. Und das Best Western bietet gebratenes Senf-Tofu mit Zucchini-Karotten-Rösti und Joghurt Dip. Und selbst auf das passende Eis brauchen Senf-Fans nicht zu verzichten: Beim Eisdealer gibt es Senf-Eis mit hausgemachtem Orangengelee. Die diesjährige, eigens für die Senfwochen kreierte limitierte Edition widmet sich der Maulbeere. „Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich für unsere Marke engagieren“, meint Ronald Klemm. Und Willi Stächele findet: „Nicht nur der Senf, die ganze wunderschöne Oberlausitz ist es wert, dass man für sie Werbung macht. Das geschieht leider noch viel zu wenig.“ Der schwäbische Ex-Minister ist also nicht nur ein Bautz’ner-, sondern auch ein Oberlausitz-Fan.

Uwe Menschner / 09.08.2025

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