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Vom Wachsmannknoten und dem Umgebinde

Vom Wachsmannknoten und dem Umgebinde

Kathrin Uhlemann stellt fest: Der Knoten ist schwer zu bauen. Links von ihr Dr. Jan Bergmann-Ahlswede Foto: Till Scholtz-Knobloch

Niesky. Von Niesky aus wurde der Holzbau revolutioniert „In dieser Holzhausfabrik entdeckte ich den Weg, der mich zum Wendepunkt im Bauen führte“, sagte Konrad Wachsmann. Seit 1926 arbeitete er als Chefarchitekt bei Christoph & Unmack und beschäftigte sich intensiv mit der industriellen Vorfertigung. Dazu gehörte auch, die Holzelemente im Baukasten-system kosten- und zeitsparend zusammenzufügen. Er entwickelte einen schraubenfreien Holzverbinder, der heute als ’Wachsmannknoten’ bekannt ist. Diesen wird es ab dem Holzhausfest am 18. Juni als ebenso charakteristisches wie hochwertiges Mitbringsel käuflich zu erwerben geben, erklärte der Nieskyer Museumsleiter Dr. Jan Bergmann-Ahlswede beim Pressefrühstück im Nieskyer Rathaus. Als Hersteller konnte die Behindertenwerkstatt der Diakonie St. Martin aus Niesky gewonnen werden. Als „dekorativ und inspirierend“ beschrieb den Wachsmannknoten, dessen Preis bei 100 bis 120 Euro liegen dürfte, auch Oberbürgermeisterin Uhlemann.

Beim Museum geht es zunächst jedoch mit einem Abendvortrag mit Arnd Matthes am 14. März, 18.00 Uhr im Konrad-Wachsmann-Haus weiter. Arnd Matthes ist nicht nur als Oberlausitzer Umgebindehausfachmann bekannt, sondern er gilt inzwischen auch als fundierter Kenner der Geschichte des Oberlausitzer Geschlechts von Nostitz. Insbesondere die wertvollen Adelsbibliotheken haben seine Leidenschaft geweckt. Erstmals stellt er Ergebnisse seiner privaten Forschungen in seinem Vortrag „Odyssee einer Gutenbergbibel und Einblicke in Adelsbibliotheken der Familien von Nostitz“ vor.

Besonders im 16. und 17. Jahrhundert entstanden in der Oberlausitz und Schlesien bedeutende private Schlossbibliotheken. Einen wesentlichen Anteil am Aufbau solcher Sammlungen hatte unter anderen die Familie von Nostitz.

tsk / 11.03.2023

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