Görlitz im Glashaus - Die Bahnhofsrenovierung geht weiter

An den Bauarbeiten ist derzeit auch die unter Eisenbahnfans beliebte V 200 beteiligt. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Die Deutsche Bahn hat gerade die nächste Bauphase am Bahnhof Görlitz mit der Einhausung der Südfassade der Bahnsteighalle gestartet. Diese Maßnahme sei erforderlich, um Sandstrahlarbeiten an den Stahlträgern durchzuführen. Die Träger werden anschließend verstärkt und mit Korrosionsschutz versehen. Danach erfolge der Einbau neuer Glasscheiben auf einer Fläche von rund 1.250 Quadratmetern. Auch ein Schriftzug „Görlitz“ und das Stadtwappen werden in die Fassade integriert.
Während der Arbeiten bleiben die Bahnsteige 7 und 12 gesperrt. Der Bahnsteig 9/10 ist seit dem Wochenende wieder für den Zugverkehr geöffnet, nachdem dort vorbereitende Arbeiten für den neuen Aufzug abgeschlossen wurden. Die Südfassade soll 2027 fertiggestellt sein. Anschließend folgen Sanierungen an Bahnsteig 9/10 sowie an Dach und Fassade von Gleis 7/8. Die vollständige Sanierung der Bahnsteighalle ist bis 2029 vorgesehen. Bund, Land Sachsen und Deutsche Bahn investieren dafür 33,5 Millionen Euro.
Parallel erneuert die DB den ehemaligen Bahnsteig 3/4 barrierefrei und elektrifiziert die Gleise bis zur deutsch-polnischen Grenze, sodass Züge künftig elektrisch von Polen nach Deutschland einfahren können. Dass Bauarbeiten auch nachts mit Baggern, Ramm- und Bohrgeräten stattfinden, hatte der Niederschlesische Kurier bereits vermeldet. Weitere Infos unter bauprojekte.deutschebahn. com/p/goerlitz. Die Redaktion fragte nach einer Visualisierung des Stadtwappens in der Bahnsteighalle an, doch scheinbar ist der Zustand der Öffentlichkeitsarbeit der DB mittlerweile mit dem vieler Gleiskörper vergleichbar – eine Antwort blieb auch auf Nachfrage aus.